Endlich konnte ich mir einen meiner Retro-Computing-Träume erfüllen: Der Atari 800 erweitert meine kleine Sammlung. Auf den Rechner war ich schon lange scharf und eigentlich hatte ich angenommen, dass ich keinen mehr (bezahlbar) bekommen würde.
Was reizt mich am Atari 800? Nun, er gehört zu den ganz frühen Homecomputern (von 1979 und schon mit Fähigkeiten*, die Commodore erst 3 Jahre später mit dem C64 in den Schatten stellen konnte). Außerdem finde ich die Gehäuseform einfach genial – die sieht nach einem richtig guten Computer aus – massiv, stark und gleichzeitig schnittig.
Was habe ich bekommen und was fehlt mir noch? Das Modell ist die seltenere PAL Version in optisch sehr gutem Zustand, ROM und 3 Speichererweiterungen auf insgesamt 48K stecken drin – alle mit Gehäuse. Es fehlte leider das Netzteil und das Basic-Modul für den linken Modulschacht. Und da ich (noch) keinen optisch passenden Massenspeicher habe (also Atari 410 oder 810), fehlt mir noch Software in Form von Modulen.
Ich habe 2 Spiele für die Nutzung mit Lightgun (die sind jetzt aber Teil meines Atari XEGS Pakets) und ein „normales“ Spielmodul: Defender. Das funktioniert auch einwandfrei im neuen Atari 800. Ein bisschen wenig ist das insgesamt aber schon – das Software-Angebot möchte ich noch ein wenig erweitern. Vor allem das BASIC-Modul, das zum original Lieferumfang gehört, hätte ich gerne zum Komplettieren des Rechners.
Über eBay Kleinanzeigen bin ich zu einem original Atari 800 Netzteil gekommen. Jetzt läuft der Atari, was mich sehr freut.
*) 1,78 MHz MOS 6502 CPU, 8-48 KB RAM, bis zu 320 x 200 Pixel Auflösung, bis zu 128 Farben (5 davon gleichzeitig, mehr nur mit Tricks), Hardware-Softscrolling, 4 Hires-Sprites (8 Pixel breit), jeweils 2 davon zusammenschaltbar zu einem Multicolor-Sprite. Dazu noch 2 Pixel breite „Schüsse“. Erster Home-Computer mit Custom Chips (für Grafik und Sound).
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