Archive for Oktober 2012

SPACE LORDS als Modul verfügbar

29. Oktober 2012

Foto: RGCD

Endlich haben wir es geschafft: Space Lords (Centaurus) für den C64 ist auf dem Markt! Seit gestern Abend kann man das Modul in einer normalen und einer Deluxe-Variante (unterscheiden sich nur in der Verpackung) im RGCD-Shop bestellen. Zusätzlich gibt es eine sehr preiswerte Download-Version für die Kunden, denen es nicht um den Erwerb eines attraktiven und gleichzeitig einfach zu handhabenden (Modul einstecken) Sammler-Objekts geht, sondern die einfach nur schnell (per Emulator oder Datenübertragungsmöglichkeit zum C64) losspielen wollen.

In den letzten Wochen und Monaten mussten noch die allerletzten Fehler im Programmcode entfernt und die Printobjekte produziert werden. Vor allem die Anleitung (in deutsch und englisch) benötigte viel Aufmerksamkeit. Kurz vor Vollendung der Anleitung erfuhr ich, dass es eine Deluxe-Version geben wird, die vor allem eine andere Verpackung benötigt. So gab es neben dem eigentlichen Spielmodul ein passendes Label, 2 Anleitungen (de + en), einen Promo-Aufkleber und 2 unterschiedliche Verpackungen (inkl. Rückseite) zu  entwickeln und zu produzieren.

Hier ist die Beschreibungsseite auf RGCD.co.uk zu finden

Und hier geht es direkt zur Bestellung

Verbesserungen gegenüber der RGCD-Compo-Version

Space Lords Erklärung

VTech IQ TV 512

28. Oktober 2012

Ich habe für günstiges Geld einen Lerncomputer der Firma VTech ersteigert. Das Basisgerät mit integrierter Tastatur wird an den Fernseher angeschlossen und hat eine Menge Programme im ROM gespeichert. Man kann den Speicher mit Modulen erweitern (2 lagen bei) und auch eine Maus anschließen. Die integrierte Benutzeroberfläche erinnert leicht an Windows 3.1. Es wurden auch 2 Kabel für den Anschluss an einen PC mitgeliefert (seriell und parallel) und eine Kommunikationssoftware für DOS. Anscheinend werden Restbestände der Geräte immer noch für rund 80 Euro über Amazon Partner u.a. vertrieben (habe ich erst jetzt gesehen). Technische Details, die über das Handbuch hinausgehen, habe ich noch nicht gefunden. Wenn also jemand etwas über den verwendeten Prozessor o.ä. weiß, dann immer her mit den Infos.

Atari VCS 2600 ist 35 Jahre alt geworden

21. Oktober 2012

Schon letzte Woche jährte sich der Geburtstag des Atari VCS zum 35sten Mal. Und das Tolle ist: wie der C64 blieb das Atari 2600 immer jung, da bis heute mit neuer Software versorgt.

Als ich um 1983 meine Atari-Konsole bekam, fand ich es faszinierend, dass ICH ein Objekt auf dem Familien-Fernseher bewegen konnte – ich ganz alleine, mit der Kraft meiner Gedanken und mithilfe eines Eingabegeräts namens Joystick. Wie die Objekte aussahen, war nicht entscheidend – dass es sie überhaupt gab, war schon Wunder allein. Den Rest hat meine reiche Fantasy erledigt. Die Kanone in Space Invaders sah „wie in echt“ aus, das Raumschiff in Defender hatte perfekten Star Wars Look und Pac-Man war wirklich rund – weil ich wusste, wie sowas auszusehen hat.

Erst viel später – in diesem Jahrtausend – habe ich verstanden, wie extrem die Restriktionen des Ataris sind: 128 Byte (nicht Kilobyte!) RAM, eigentlich nur max. 2 monochrome Sprites nebeneinander, 4 bewegliche Objekte überhaupt, der Hintergrund (Playfield) aus nur 20, zur Hälfte gespiegelten, Pixeln in der Breite (in nur 2 Farben) bestehend und ohne Framebuffer, sodass man als Programmierer immer genau darauf achten musste, wo sich der Rasterstrahl des TVs gerade befindet, dazu (ohne Bankswitching) nur 4K ROM in den Spielmodulen. Umso mehr Respekt habe ich vor jedem mehrfarbigen Sprite, vor jeder Ansammlung von Gegnern, vor jedem asymmetrischen Playfield und vor jedem komplexen Spielablauf.

Ich habe um 1985 mein VCS verkauft, um meinen C64 finanzieren zu können. Vor rund 10 Jahren habe ich mir dann per eBay wieder ein Atari 2600 „Woody“ (mit Holzdekor) zugelegt. Erst einen 4-Switch und als ich überrascht war, dass der vom Gewicht nicht meiner Erinnerung entsprach, einen 6-Switch – das war dann das Modell, das ich in den frühen 80ern besaß. Danach haben sich noch ein paar Geräte und natürlich viele Module angesammelt. Dann fing ich an Spiele zu patchen (sog. Hacks) und auch mit freundlicher Unterstützung von Forum64-Mitglied Hucky Module zu basteln. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mir dann für Homebrews und Hacks das SD-Karten-basierte Multimodul „Harmony-Cart“ gekauft.

Es ist auch sehr interessant, was manche Coder in den letzten Jahren aus den Spiele-Klassikern gemacht haben. Man gucke sich einfach mal die neuen Versionen von Pac-Man (Pac-Man 4KPac-Man 8KPac-Man Arcade oder auch Hack’em), Space Invaders, Defender oder Warlords (Medieval Mayhem) an und auch die neuen Portierungen, wie Lady Bug oder Juno First. Wahnsinn, was mit den eingeschränkten Möglichkeiten des Atari 2600 machbar ist.

Beispiele für aktuellere Entwicklungen:

Space Rocks (Asteroids)
Panky the Panda
Halo 2600
Ballblazer
Juno First
21 Blue
Boulder Dash
Epic Adventure
Chetiry (Tetris)

Kleine Erfolge (Atari 400, Tungsten, Enterprise)

21. Oktober 2012

Ich freue mich immer wieder, wenn ich erstmalig die Einschaltmeldung eines neu angekommenen Geräts erblicken kann. Manchmal gibt es aber Probleme, sei es, dass das Gerät defekt ist, sei es, dass irgend etwas zum Betrieb fehlt. Letzte Woche konnte ich mich gleich mehrfach freuen. Zuerst ersteigerte ich ein original Atari-9V-AC-Netzteil (also Wechselspannung) für meinen Atari 400 (Gehäusereinigung und Antennenkabel-Ersatz bekam er schon vor einiger Zeit), sodass ich ihn erstmalig betreiben konnte. Er funktioniert einwandfrei, auch alle Folientasten reagieren auf Druck.

Als nächstes konnte ich mich über das Funktionieren eines gerade erst erworbenen Palm Tungsten T3 freuen. Ich ersteigerte ein Paket mit dem Handheld, der passenden Dockingstation und einem Netzteil (leider Fremdhersteller). Der Akku des Palm war wohl leer, das Gerät machte keinen Mucks. Aufladen in der Dockingstation funktionierte trotz mehrerer Anläufe auch nicht. Ich gab den Palm zum Aufladen über Nacht Goya mit, der ein baugleiches Gerät besitzt. Er konnte das Gerät laden und auch hier sah ich jetzt erstmalig dessen Einschaltscreen. Das mitgelieferte Fremdherstellernetzteil (7,2V statt 5V?) war wohl der Übertäter. Da der Vorbesitzer meinte, er hätte den Palm immer problemlos laden können, muss ich jetzt wohl mal nachfragen, ob er mir aus Versehen das falsche Netzteil mitgeliefert hat.

Gestern fasste ich mir ein Herz und betrieb endlich meinen englischen Enterprise 64 (sixty four) mit einem Universalnetzteil, von dem bisher meinte, dass es nicht die nötige Ausgangsleistung bringen würde. Also Netzteil passend eingestellt (9V, Hohlstecker, + außen) angeschlossen, Antennenkabel vom VC20 gemopst und zum Fernseher gegangen. Und auch hier: Funktioniert einwandfrei.

Drei Gründe zur Freude, zwei mal bei Geräten, die ich schon länger herumstehen hatte, einmal bei einem zickigen, neuen Gerät. Leider gibt es noch so viele andere Baustellen, sodass ich mich frisch ans Werk begeben sollte, weitere Geräte aus ihren Träumen zu reißen.