Archive for the ‘Casemodding’ Category

Grüne Tastatur im C64

10. Oktober 2011

Ich habe ja schon länger meinen blauen Casemod C64 in Betrieb (ist nach wie vor mein Haupt-64er). Da ich mal wieder Zugriff auf einen „Lackierer“ hatte, habe ich mir eine weitere Tastatur einfärben lassen. Wie gehabt, Tastenkappen abheben, reinigen (erst Spülmittel, dann Alkohol), dann auf mein „Nagelbrett“ stecken und ab zum Lackieren. Danach alles wieder zusammenstecken.

Wahrscheinlich werde ich die Tastatur später in einem anthrazitfarbenen Gehäuse verwenden, habe sie aber mal testweise in meinen blauen Rechner gepackt. Ganz schön grelle Kombination – nicht erschrecken. Bei der Gelegenheit habe ich noch etwas ausprobiert, was ich schon länger mal testen wollte: Die Tastatur tiefer legen. Hinten sind es ca. 2 mm, vorne sogar 4! – es sieht einfach harmonischer aus, als die weit herausstehenden Tasten. Die Tieferlegung erfolgte mit drei Kartonstreifen, die ich zwischen Tastatur und Aufhängung gelegt habe.

Statusmeldung

20. Oktober 2010

Warum schreibe ich momentan nichts Neues über Retrocomputing? Weil ich in meiner knappen Freizeit an dem Steampunk Casemodding arbeite und nebenbei versuche, einen neuartiken Gamecontroller (Joypad) zu entwickeln. Beides kann ich hier noch nicht zeigen, da dann der Überraschungseffekt dahin wäre. Ich kann aber soviel sagen: Bei den Casemodding-Arbeiten habe ich gelernt, wie man Messing bearbeitet. Schönes Material.

Steampunk Casemodding Ankündigung

30. September 2010

Ich möchte mich nun outen: ich bin seit einem Jahr ein Steampunk Fan, zuvor wusste ich nicht einmal, was das ist. Steampunk ist laut Wikipedia eine hauptsächlich literarische Gattung, in der eine virtuelle (parallele) Geschichte beschrieben wird, die zumeist in der Viktorianischen Zeit (ca. 1840 – 1900) angesiedelt bzw. dort abgezweigt ist und in der die Dampfkraft eine größere Bedeutung erlangt, als in der wirklichen Vergangenheit. Fahrzeuge, Computer und Luftschiffe werden in der fiktiven Steampunk-Welt mit Dampf angetrieben. Eisen, Kupfer, Messing und Holz finden mehr Verwendung als wir das kennen, Elektrizität spielt eine untergeordnete Rolle, Kunststoffe sind unbekannt.

Filme, die zumindest optische Steampunk-Elemente aufgreifen, sind: 12 Monkeys, Brazil, Corpse Bride, Delicatessen, Der goldene Kompass, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, Die Zeitmschine, Dune, Edward mit den Scherenhänden, Rocketeer, Sky Captain and the World of Tomorrow, Sleepy Hollow und Wild Wild West.

Gute deutschsprachige Websites zum Thema sind: Clockworker, Rauchersalon, Steampunk-Welten, auf englisch gibt es z.B. Brass Goggles und auch Steampunk Home. Schöne Steampunk-Arbeiten kann man hier bewundern: Steampunk Workshop und Datamancer. Ein guter Artikel ist auch bei Spiegel online – netzwelt erschienen.

Warum erzähle ich das nun hier? Nun ja, wie der geneigte Leser es evtl. schon ahnt, möchte ich mich darin versuchen, auch einen Rechner in Steampunk-Optik zu bauen bzw. zu modden. Einige Zutaten aus Messing habe ich schon gefunden, viele Ideen habe ich schon gesammelt und sobald die kalten Winterabende Einzug halten, werde ich wahrscheinlich mit dem Bau meines ersten Steampunk-Computers beginnen.

Zusammenbau der VC-20 Final Expansion

31. März 2010

Die Final Expansion (FE3) ist ein Universalmodul für den Commodore VC-20 (international: VIC-20), den kleinen Bruder des C64. Sie bietet eine Speichererweiterung bis 512 kB, Flashspeicher (ebenfalls 512 kB) für oft benutzte Programme und das Modul-Menü, ein SD2IEC (SD-Cardreader) als Massenspeicher-Erweiterung und eine Echtzeituhr. Ferner wird der Zugriff auf den Massenspeicher durch Jiffy-kompatible Routinen beschleunigt.

Ich hatte mir vor einiger Zeit bei „for8bits“ den Bausatz der Final Expansion bestellt und Goja hat mir das ganze Ding kürzlich zusammengebaut und gelötet. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei ihm für die Mühe bedanken. Da ich zu geizig war, mir das Komplettset (inkl. Gehäuse und Aufkleber) zu gönnen, musste ich nun selbst zusehen, wie ich die Platine in ein geeignetes Gehäuse bekomme. Ich habe mir dafür bei eBay ein eher uninteressantes VC-20-Spiel (Games haben beige-farbene Gehäuse, Speichererweiterungen haben braune) ersteigert und das Gehäuse aufgebrochen.

Dann musste ich einige Modifikationen durchführen: Erst einmal habe ich die Halter für die kleine Spiel-Platine mit einem Dremel entfernt, dann habe ich den schon im Gehäuse vorhandenen, rückseitigen Schlitz für die SD-Karte erweitert. Danach musste ich 2 große Löcher  für die Reset-Taster, ein mittleres für das IEC-Kabel und 2 kleine für die SD2IEC-LEDs bohren. Nach einigem Schleifen und Optimieren konnte ich die Platine in das Gehäuse einfügen.

Nach dem ersten Zusammenbau funktionierte das SD2IEC nicht richtig, daher habe ich das Gehäuse noch einmal geöffnet und alle Kabel etwas verlegt, um Kurzschlüsse, Einklemmungen etc. zu vermeiden. Nach einem wiederholten Zusammenbau funktioniert die FE3 nun fehlerfrei.

Nun musste ich mich um das Label kümmern. Ich hatte seinerzeit an dem Gestaltungs-Wettbewerb für das FE3-Label teilgenommen, konnte mich aber nicht gegen Sign-Sets Entwurf durchsetzen. Jetzt konnte ich mein Design doch noch gebrauchen, um ein FE3-Unikat zu erzeugen. Beim Betrachten meines Entwurfs und auch der originalen VC-20-Labels fiel mir jetzt auf, dass der Modulname fast gänzlich im Computergehäuse verschwindet, wenn man das Cartridge einsteckt. Daher habe ich den Aufbau meines Aufklebers noch einmal überarbeitet und das Ergebnis kann man nun hier sehen.

Mehr Infos zur Final Expansion.

C64 Casemodding

22. Februar 2010

Heute möchte ich gar nicht viel schreiben, sondern nur auf meinen blauen C64-Umbau aufmerksam machen. Ich hatte das Casemodding im Sommer 2007 mit meiner Kamera dokumentiert und die Fotostory danach ins Netz gestellt. Hier ist nun der Link.